Tonbandgerät

Tonbandgerät

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Ton|band|ge|rät 〈n. 11Gerät zur Aufnahme von Schallwellen auf Tonband u. zu deren Wiedergabe; Sy Magnettongerät; →a. Rekorder

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Ton|band|ge|rät, das:
Gerät zur magnetischen Aufzeichnung u. Wiedergabe bes. von Musik u. Sprache.

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Tonbandgerät,
 
Kurzbezeichnung Bandgerät, Magnetbandgerät zur Speicherung und Wiedergabe von Schallereignissen nach dem Magnettonverfahren. Der Antriebsmotor (Tonmotor) wirkt direkt oder mittels einer Übertragung auf die Tonwelle (Tonachse, Tonrolle; Capstan) für den Bandantrieb. Die Wickelteller werden über Wickelmotoren oder auch vom Tonmotor her angetrieben. Die normale Bandgeschwindigkeit beträgt bei Tonbandgeräten für offene Spulen (Spulentonbandgeräte) 19 cm/s, 9,5 cm/s oder 4,75 cm/s, bei Kassettentonbandgeräten 4,75 cm/s oder (z. B. für Diktiergeräte) 2,38 cm/s, die von Studio- und Spezialtonbandgeräten ist zum Teil höher (z. B. 38,1 cm/s). Das Tonbandgerät enthält mindestens zwei Magnetköpfe (Löschkopf, Aufnahme- und Wiedergabekopf, Letztere getrennt oder kombiniert), Aufnahme- und Wiedergabeverstärker.
 
Mit Stereotonbandgeräten werden zwei Spuren gleichzeitig aufgezeichnet und wiedergegeben. Dazu sind je zwei unter- oder im Winkel zueinander angeordnete Tonkopfsysteme, bei getrenntem Sprech- und Hörkopf also insgesamt vier Tonkopfsysteme, erforderlich, außerdem je zwei Verstärker für Aufnahme und Wiedergabe und je zwei Mikrofone beziehungsweise Lautsprecher.
 
Nach der Anzahl von Tonspuren, die auf einem Band untergebracht werden können, unterscheidet man Tonbandgeräte für Doppelspuraufzeichnung (Halbspurverfahren) und Tonbandgeräte für Vierspuraufzeichnung (Viertelspurverfahren). Tonbandgeräte nach dem Viertelspurverfahren enthalten zwei (oder vier) in einem Abstand von einem Viertel der Bandbreite angeordnete Tonkopfsysteme. Bei Monotonbandgeräten werden sie getrennt eingeschaltet, bei Stereotonbandgeräten gleichzeitig.
 
Tonbandgeräte für Film- und Diavertonung, zur Eigenproduktion von Hörspielen und für Trickaufnahmen sind mit zusätzlichen Einrichtungen wie Mischpult, Tricktaste (Übersprechtaste, die den Löschkopf abschaltet, um mehrere Aufzeichnungen übereinander aufzunehmen), Echoleitung und Hinterbandkontrolle (zum Mithören der Aufnahme mit einem in Bandlaufrichtung hinter dem Sprechkopf liegenden getrennten Hörkopf) ausgestattet. Synchrontonbandgeräte liefern Bänder mit Synchronisierungskennzeichen (z. B. Synchronisierspur); sie werden bei Film und Fernsehen verwendet. Als Hi-Fi-Tonbandgeräte gelten Tonbandgeräte, die mindestens den Qualitätsanforderungen nach DIN 45 500 gerecht werden.
 
Kassettentonbandgeräte (Kassettenrekorder) dienen der Speicherung auf Leerkassetten und der Wiedergabe bespielter Kassetten. Sie sind je nach Güteklasse mit Rauschunterdrückung (z. B. DNL, Dolby-System, High-Com-System), Umschaltmöglichkeiten auf verschiedene Bandsorten, automatische Bandendeabschaltung, Autoreverse u. a. ausgerüstet. Ihre Bedienung ist weitgehend vereinfacht.

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Ton|band|ge|rät, das: Gerät zur magnetischen Aufzeichnung u. Wiedergabe bes. von Musik u. Sprache: Da die Fragen stets die gleichen sind, habe ich mir schon oft ein kleines tragbares T. mit bereits eingespeicherten Antworten gewünscht (Perrin, Frauen 226).

Universal-Lexikon. 2012.

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